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Tuning-Tipp: Fahrradkette wachsen

Apr 13, 2023Apr 13, 2023

Suchen Sie nach einer Möglichkeit, das letzte Watt herauszuholen? Anschließend wachsen Sie die Kette Ihres Fahrrads. Manche Leute könnten jetzt sagen: „Komm, gib mir eine Pause.“ Doch das Wachsen der Fahrradkette anstelle der klassischen Schmierung führt nicht nur zu einer geringeren Reibung und damit zu einer Energieeinsparung, sondern im Endeffekt auch zu einer geringeren Abnutzung, insbesondere an teuren Teilen wie Ritzeln und Kettenblättern.

Ganz zu schweigen von dem ganzen Dreck, der beim Fahren bei Nässe oder im Gelände an einer klassisch geschmierten Kette haften bleibt. Auf der Website von Alpecin Cycling erklärt „Der Baranski“, der in Triathlon- und Zeitfahrkreisen für seine akribische Suche nach dem letzten Watt bekannt ist, welche weiteren Vorteile Wachs an der Fahrradkette bietet, warum Wachs das bessere Schmiermittel ist und wie man wächst eine Kette.

Über Generationen hinweg wurde zur Pflege der Fahrradkette eine Flasche Schmiermittel verwendet. Selbst für diejenigen, die ihre Ausrüstung nur rudimentär pflegten, war das Schmieren der Kette schnell und effektiv erledigt – und leicht verflüchtigte sich das Schmiermittel auch an Stellen, an denen es eigentlich nicht erwünscht war. Warum das alles andere als wünschenswert ist und was es mit dem Ansatz des Kettenwachsens auf sich hat, erkläre ich dir im Folgenden.

Streng genommen gliedert sich dieses Thema in zwei Teile: Im ersten Teil stelle ich dir das Wie und Warum des Kettenwachsens vor und zeige dir bei genauerem Hinsehen, welche Vorteile das Kettenwachsen für so ziemlich jedes Fahrrad bringt, auch für dich nehmen nicht an Radrennen teil oder streben nach sogenannten „marginalen Gewinnen“.

Im zweiten Teil zeige ich Ihnen, wie Sie es selbst machen können. Ich mache eine „Nerd-Anleitung“ für alle, die wie ich unbedingt das letzte Watt Leistung herausholen wollen – aber auch eine reduzierte Version für die Mehrheit der Radfahrer, die es einfach nur herausfinden wollen wie es ist, Wachs anstelle von Schmiermittel zu verwenden und dadurch einen viel saubereren Antriebsstrang zu erhalten und zu behalten.

Jeder kennt das Gefühl: Man fährt zum ersten Mal mit seinem neuen Fahrrad und die Gänge schalten sanft und leise. Dieses Vergnügen ist jedoch nur von kurzer Dauer. Selbst bei trockenem Wetter bleiben Staub und Schmutz leicht am Original-Kettenschmiermittel haften. Und wenn Sie sie nicht regelmäßig abwischen, bildet sich eine schwarze Schmirgelpaste, die ein leises Schalten nicht mehr ermöglicht und außerdem die Kette und alle anderen beteiligten Antriebsteile wie Kettenräder, Riemenscheiben und Kettenblätter verschleißt .

Wer nicht aufpasst, findet das Gleitmittel außerdem leicht an den Waden, im Auto oder auf der Couch im Wohnzimmer, je nachdem, wo man sein Fahrrad abstellt.

Dies lässt sich jedoch durch die Umstellung von ölbasierten Schmierstoffen auf fettfreie Lösungen vermeiden.

Ein Missverständnis, das an dieser Stelle geklärt werden muss, ist, dass die klassischen Schmiermittel, mit denen Fahrradketten ab Werk ausgestattet sind, automatisch das richtige Schmiermittel für Fahrten im Freien sind. Sie dienen je nach Hersteller in erster Linie dem Korrosionsschutz bei der Lagerung und sorgen dafür, dass das neue Fahrrad in der Werkstatt reibungslos und vor allem leise schaltet.

Korrosion ist in diesem Teil der Welt nur ein untergeordnetes Problem, wenn das Fahrrad neu ist. Im schlimmsten Fall wird es zum Problem, wenn der Schmierfilm nachlässt oder das Wetter wirklich schlecht ist. Weiter südlich ist es allerdings auch bei Neuteilen und insbesondere bei salzhaltiger Luft und stark schwankenden Temperaturen, beispielsweise in tropischen Regionen und bei vorhandener Klimaanlage, ein wichtiger Faktor.

Dies ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum die in Asien hergestellten Shimano-Ketten recht stark geschmiert sind. Die in Portugal hergestellten Ketten von SRAM hingegen sind nur leicht geschmiert.

Für alle, die bei anderen Gleitmitteln als geschmolzenem Wachs bleiben wollen: Entsorgen Sie das Fabrikgleitmittel schnell! Dies geschieht am besten mit Bremsenreiniger, Benzin oder anderen Lösungsmitteln, die das Metall nicht angreifen. Tragen Sie anschließend das Schmiermittel Ihrer Wahl darauf und insbesondere auf die Kette auf.

Die klassische Art und Weise, wie die meisten Radfahrer ihre Ketten schmieren, ist folgende: Spätestens wenn die Kette geräuschvoll oder schwergängig läuft, tragen sie flüssiges Schmiermittel auf die Kettenoberfläche auf. Dies ist eine einfache Methode, bringt jedoch einige Nachteile mit sich, die Sie beachten sollten.

Zunächst gilt es vor allem das Innere der Kette zu pflegen, also die Kontaktflächen der Rollen, Laschen und Bolzen der Kette. Hier werden die Kräfte übertragen und es entsteht Reibung. Streng genommen sprechen wir je nach Kettenlänge von mehr als 100 winzigen Gleitlagern, die ohne Dichtung unter ständigem Schmutzbeschuss in Bodennähe Schwerstarbeit verrichten müssen.

Andere Lager am Fahrrad ohne Dichtung zu betreiben, wäre undenkbar, aber genau das passiert im Hinblick auf die Kette. Eine Kette, deren Oberfläche perfekt geschmiert ist, ist also zwar schön, aber diese Maßnahme ist eher kosmetischer Natur und eigentlich kontraproduktiv.

Je nachdem, wie stark die Kette verschmutzt ist, gelangt der Schmutz, der zunächst nur an der Kettenoberfläche haftet, in das Innere der Kettenglieder. Dadurch erhöht sich die Reibung und die Reibung erhöht wiederum den Verschleiß.

Die Kette wird länger, da die Kontaktflächen immer weiter abgeschliffen werden. An jedem Drehpunkt ist nur wenig Spiel vorhanden, aber sobald die Kette mehr als 0,5 Prozent länger wird, lässt die Schaltleistung rapide nach. Wenn es nicht ausgetauscht wird, verschleißt es auch die Kassette.

Bei modernen Gruppensets kann das schnell eine Menge Geld kosten. Der Verschleißsatz von Topgruppen, bestehend aus neuer Kette und Kassette, kostet beispielsweise einige Hundert Euro, während eine neue Kette höchstens 25 bis 50 Euro kostet.

Eine Kettenlehre ist kostengünstig und eine lebenslange Anschaffung. Bedenken Sie, dass neue SRAM AXS-Ketten eine schmalere Spurweite erfordern, die jedoch für alle Modelle passt.

Der Verschleiß ist viel einfacher zu messen als die Laufruhe. Auch wenn natürlich fast jeder Hersteller behauptet, sein Schmiermittel, Wachs oder was auch immer sei das schnellste Produkt auf der Kette und auf dem Markt.

Um die Laufruhe zu messen, also wie viele Watt Leistung verloren gehen oder eingespart werden, müssten zu viele Variablen berücksichtigt werden, wie zum Beispiel Drehmoment, Schräglauf, gewählter Gang und die Genauigkeit der Messung. Als Faustregel gilt jedoch, dass geringer Verschleiß immer ein Zeichen für geringe Reibung und damit auch für einen reibungslosen Antriebsstrang ist.

Falsche Schmierung und mangelnde Pflege führen hingegen zum umgekehrten Szenario: Durch die Reibung werden Kette, Kassette und im schlimmsten Fall auch die teuren Kettenblätter verschleißen. Riemenscheibenrollen können sogar abgeschliffen werden, bis ihre Zähne wie die eines Hais aussehen.

Bitte bedenken Sie also, dass Reibung immer zu Verschleiß und Leistungsverlust führt. Ein paar Watt mehr oder weniger sind dir egal, weil du nur zum Vergnügen fährst? Dann ist das Kettenwachsen auf jeden Fall das Richtige für Sie, denn es hält den Verschleiß und die Kosten gering – neben einigen weiteren Vorteilen.

Eine davon ist beispielsweise, dass beim Abspülen des Fahrrads mit einem Schlauch kein Schmiermittel mehr vom Antrieb zu den Bremsscheiben auf der anderen Seite gespült wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass das gesamte Rad viel sauberer bleibt als bei flüssigen Schmiermitteln.

Dies kann besonders wichtig sein, wenn Ihr zweirädriges Baby im Wohnzimmer „schläft“. Es ist auch sinnvoll, sich von der Vorstellung zu lösen, dass die Kette nur ein Verschleißteil ist und daher nicht viel Pflege benötigt. Zu Ende gedacht würde dies schließlich bedeuten, dass dieses Konzept auch für das gesamte Fahrrad gilt. Aber angesichts der heutigen Fahrräder würde sich kaum jemand nicht um sie kümmern, oder?

Interessanterweise bieten Wachsprodukte und keine klassischen Gleitmittel Abhilfe für diese Probleme. Sie bestehen hauptsächlich aus Paraffin. Sie sind fest, bis sie erwärmt werden. Da Wachs als Granulat oder feste Blöcke erhältlich ist, muss es vor dem Auftragen auf die Kette erhitzt oder die Kette darin gebadet werden.

Der Vorteil gegenüber flüssigen Schmiermitteln auf Ölbasis besteht darin, dass es für eine gleichmäßige und dauerhafte Oberflächenbeschichtung im Inneren der Kette sorgt, anstatt nur eine Substanz von außen aufzutragen und so anhaftende Verunreinigungen in die Kette zu befördern. Ich sage es noch einmal: Es kommt darauf an, was innerhalb der Kette passiert, nicht auf der sichtbaren Oberfläche.

Wie genau das geht, erfahren Sie im Workshop. Vorweg noch ein paar Worte zum Thema „Innenraum sauber halten“: Durch das Schwenken der Kette in einem Bad aus geschmolzenem und damit sehr flüssigem Wachs bleibt kein Schmutz, Staub oder Abrieb im Inneren hängen. Das liegt daran, dass das Wachsbad alles ausspült.

Der erste Anbieter eines solchen Produkts zur Kettenschmierung war „Molten Speed ​​Wax“ aus den USA, das als kleines Familienunternehmen noch immer nur alles rund um das Kettenwachsen anbietet und nicht, wie viele etablierte Anbieter, zu einem größeren Chemieunternehmen gehört von Kettenschmiermitteln.

Obwohl Paraffin ursprünglich ein Produkt der Erdölverarbeitung ist, ist es weder giftig noch enthält es Fett oder Öl. Darüber hinaus wird es in der Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie eingesetzt und ist per se besser als irgendein ölbasiertes Schmiermittel oder „Wunderprodukt“, das ein Gefahrstoffkennzeichen trägt – sowohl für den Anwender als auch für die Umgebung, in der es verwendet wird Fahrrad wird doch gefahren.

Wachs haftet gut und glättet die Oberfläche – wie man es vielleicht von Autopolitur kennt – benötigt für eine hohe Druckfestigkeit jedoch einige Zusätze, damit die Schmierwirkung lange anhält. Ohne diese würde sich die im Bad aufgetragene Wachsschicht durch das Drehmoment schnell auflösen. Deshalb ist reines Paraffin nicht die richtige Wahl, auch wenn es auf den ersten Blick fast gleich aussieht und aufgetragen wird. Eine Mischung aus Paraffin als Trägerstoff und einigen Zusatzstoffen führt zum gewünschten Ergebnis und ist praktikabler.

Eine sinnvolle Auswahl an Zusatzstoffen sind beispielsweise Wolframdisulfid (WS2) und Molybdändisulfid (MoS2). Beide sind extrem druckbeständig, extrem fein – und grau bis schwarz, was der Farbe gängiger Wachsprodukte wie Molten Speed ​​Wax oder Silcas-Granulat entspricht. Auf silberfarbenen Ketten aufgetragen verblasst es jedoch zu einem Hauch von Grau.

Denn pro Bad haften nur wenige Gramm Wachs an der Kette, was das Wachsen so ergiebig macht. 500 Gramm kosten je nach Produkt 35 bis 45 Euro, je nach Kette und Verwendungszweck reicht dies jedoch für das Wachsen von mindestens 15 Ketten.

Seit geraumer Zeit verwende ich zum Tuning zusätzlich Polytetrafluorethylen (PTFE), auch Teflon genannt. Frühe Wachsprodukte enthielten es als Zusatz. PTFE ist immer noch in verschiedenen flüssigen Schmiermitteln enthalten und Shimano verwendet es unter der Bezeichnung Sil-Tec für seine Oberketten.

Allerdings ist es zumindest umstritten, da es sich tatsächlich um Mikroplastik handelt. In trockener Form sieht PTFE wie Backpulver aus, wenn es auf eine gewachste Kette aufgetragen wird.

Die Alternative für alle „Marginal Gainer“, die das volle Potenzial ihrer Wettkampfketten ausschöpfen wollen, sind nachträglich aufgetragenes Wolframdisulfid und Molybdändisulfid in Pulverform. Allerdings sieht die Kette hinterher nicht sauber aus, sondern wie in Graphitpulver gerollt – und verfärbt alles in der Umgebung grau.

Klingt nach einer echten Anstrengung und etwas, ohne das Sie bisher gut zurechtgekommen sind? Du hast Recht. Das Wachsen der Kette erspart Ihnen jedoch die regelmäßige Reinigung des öligen Antriebsstrangs und im Idealfall bereiten Sie nicht nur eine Kette nach der anderen vor, sondern gleich mehrere, vielleicht einige für sich selbst und einige für die Fahrradflotte Ihres Kumpels.

So haben Sie immer eine frisch gewachste Kette zur Hand, wenn die Schmierwirkung nachlässt. Denn das wird irgendwann der Fall sein. Abhängig davon, ob Sie beispielsweise auf der Straße oder im Gelände unterwegs sind, vom Wetter und der Menge an Schmutz auf Ihrer Strecke sowie von der Leistung, die Sie erzeugen, müssen Sie alle 300 bis 1.000 Kilometer eine neue Kette anlegen. Mit einem Kettenschloss ist das allerdings schnell erledigt und die gebrauchte Kette muss nur noch abgewischt und wieder ins Wachsbad gelegt werden.

Egal für welche Wachsmethode Sie sich entscheiden, ich empfehle die Verwendung geeigneter Kettenschlösser und Zangen. So können auch ungeübte Fahrer die Kette schnell wechseln und es entsteht, anders als beim Nieten, keine neue potentielle Schwachstelle in der Kette.

Auch wenn einem die Hersteller sagen, dass nur ihr Schloss zu ihrer Kette passt, habe ich bisher sehr gute Erfahrungen mit denen von YBN gemacht, die mehrfach wiederverwendbar und nicht so teuer sind wie die von Shimano und SRAM. Bei SRAM AXS-Antrieben an Straßen- und Gravelbikes ist jedoch Vorsicht geboten: Aufgrund der größeren Rollen der Kette funktionieren ab sofort nur noch die originalen SRAM-Schlösser!

Bevor ich im zweiten Teil (Link) in einem Workshop und anhand von Bildern auf die technische Umsetzung eintauche, möchte ich Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen zu diesem Thema geben.

Muss ich nicht nur die Kette, sondern alle Antriebsstrangkomponenten reinigen?

Auf jeden Fall, denn auf den Kettenblättern, den Ritzeln und den Schaltröllchen kann sich noch Schmiermittel befinden, das in die gewachste Kette zurücklaufen kann. Normalerweise reichen ein Tuch und etwas Petrolether oder Bremsenreiniger aus.

Wie lange hält das aufgetragene Wachs?

Sofern die Kette und alle Antriebsteile zuvor ordnungsgemäß entfettet und gereinigt wurden, reicht die Erstbehandlung für mindestens 300 Kilometer. Ich bin in einem Trainingslager in einer Woche 800 bergige, aber trockene Kilometer gefahren, ohne den Wachsbelag erneuern zu müssen.

Ich habe auch die Kette gewachst, ein verchromtes SRAM-Modell, mit dem Christoph Strasser bei seinem 24-Stunden-Weltrekord gefahren ist – sie hat 1.000 Kilometer gehalten, davon mehrere Stunden im Regen. Wichtig: Auch E-Bike-Fahrer können ihre Ketten wachsen lassen, müssen diese aber aufgrund des hohen Drehmoments häufiger wechseln.

Was passiert bei Nässe?

Ich persönlich werde bei etwa der Hälfte meiner Trainingsfahrten sowohl von oben als auch von unten nass. Und das Speed ​​Wax von Molten hat unter diesen Bedingungen bisher überzeugend funktioniert. Nach einer Fahrt im Regen empfiehlt es sich jedoch, die Kette zu trocknen und nicht nass zu lassen. Warum? Siehe unten.

Schützt das Wachs auch vor Korrosion, also Rost?

Ehrlich gesagt gibt es bessere Produkte für den Korrosionsschutz. Aber sie enthalten oft Fett, und das sollte man meiner Meinung nach vermeiden. Stellt man das Fahrrad nach einer Fahrt bei schlechtem Wetter in den Schuppen, kann es je nach Materialqualität beim nächsten Mal zu etwas Rost an der gewachsten Kette kommen.

Bei Oberketten und verchromten Produkten kommt das kaum bis gar nicht vor. Aber seien wir mal ehrlich: Wir reden hier von High-End-Bikes, die Höchstleistungen erbringen sollen. Ich verwende das Wachs übrigens auch auf meinem 29er-Mountainbike, mit dem ich nur fahre, wenn das Wetter zum Rennradfahren zu schlecht ist. Auch im Gelände funktioniert das Wachs hervorragend.

Läuft eine gewachste Kette lauter als eine geschmierte?

Ja – und das ist nur logisch. Fett als Schalldämpfer wird aus der Kette ausgewaschen. Daher ist das Geräusch trotz der noch vorhandenen Schmierwirkung des Wachses anders bzw. lauter als zuvor. Und es ist genau dort, wo es benötigt wird, vor allem in der Kette und nicht auf der Oberfläche, die die Waden des Fahrers verschmutzt. Moderne Fahrräder sind so konstruiert, dass sie über viele Resonanzkörper verfügen, die den Klang der Kette verstärken: Monocoque, Felgen mit hohem Profil, einteiliger Ritzelsatz und fein abgestimmte Gänge.

Woran erkennt man, dass die Schmierwirkung nachlässt?

Das merkt man irgendwann, wenn die Kette quietscht. Es läuft nicht nur lauter, sondern quietscht wie früher, als es mehr Öl brauchte, um wieder geräuschlos zu laufen. Es gibt einige Alternativen.

Darauf trägt man entweder ein Trockenschmiermittel auf, zum Beispiel von Dry Fluids, Silca oder CeramicSpeed. Wie bereits erwähnt ist dieses Rewaxing mein Goldstandard! Oder man nimmt die Kette ab, legt sie mit anderen gebrauchten auf einen Stapel, reinigt sie und badet sie in Wachs. Da sich kein Fett mehr darauf befindet, ist der Vorgang recht einfach.

Es ist nur eine Kette, ist das nicht etwas übertrieben?

Auf jeden Fall, wenn Sie den gesamten Prozess nur in einer Kette ausführen. Machen Sie es wie oben bereits beschrieben und wachsen Sie eine ganze Ladung Ketten, die mindestens die nächsten Monate halten. Und bedenken Sie, wie viel Zeit Sie sparen, wenn Sie keine klebrige Schmierpaste mehr vom Antriebsstrang abkratzen müssen. Das ist einfach kein Problem mehr, ganz zu schweigen von der deutlich geringeren Abnutzung …

Wem das immer noch zu aufwändig ist, der kann einfach eine fertig gewachste Kette kaufen, zum Beispiel in meinem derbaranski.shop: https://derbaranski.shop/collections/ketten-schmiermittel

Nerds finden unten einige Links zu Ratschlägen und Rezensionen zu Kettenschmiermitteln:

https://www.ceramicspeed.com/media/3505/velonews-friction-facts-chain-lube-tests-combined.pdf

https://www.bikeradar.com/advice/buyers-guides/chain-lubes/

https://moltenspeedwax.com/pages/velo-lube-test-1

https://moltenspeedwax.com/pages/velo-lube-test-2

Suchen Sie nach einer Möglichkeit, das letzte Watt herauszuholen? Anschließend wachsen Sie die Kette Ihres Fahrrads. Manche Leute könnten jetzt sagen: „Komm, gib mir eine Pause.“ Doch das Wachsen der Fahrradkette statt mit klassischem Schmiermittel führt nicht nur zu einer geringeren Reibung und damit zu Energieeinsparungen, sondern im Endeffekt auch zu einer geringeren Abnutzung, insbesondere an teuren Teilen wie Ritzeln und Kettenblättern.